Übersetzung – Visitenkarte von Unternehmen
Vor allem für Unternehmen, die exportieren und importieren, ist eine gute Übersetzung wie ein Aushängeschild. Mit ihr können Auftragslage und damit der Umsatz fallen. Doch woran erkennen Sie eine gute Übersetzung?
Wo beginnt Qualitätsmanagement?
Nur ein gutes Übersetzungsunternehmen schafft auch gute Übersetzungen. Stimmen Qualitätsmanagement und Projektmanagement beim Sprachdienstleister, entstehen auch gute Übersetzungen. Zum Qualitätsmanagement gehört dabei nicht nur die Qualität der Übersetzung, sondern auch der Übersetzer, der sich in dem Wirkungsbereich des Auftraggebers auskennt und zudem Muttersprachler ist.
Tipp 1:
Der Übersetzer sollte Muttersprachler und Experte auf dem jeweiligen Gebiet sein. Im Zweifelsfall ist die Anfertigung einer Probeübersetzung sinnvoll, um die Qualität und Arbeitsweise des Übersetzers zu prüfen.
Sind häufige Nachfragen ein Zeichen von Unwissenheit?
Nachfragen des Übersetzers während des Übersetzungsprozesses sind kein Zeichen für Unfähigkeit. Im Gegenteil: Ein Übersetzer, der während der laufenden Übersetzung immer wieder mal nachfragt, legt Wert auf Qualität und erhöht damit den Wert der Übersetzung. Lieber eine Frage zu viel, als eine falsche Übersetzung, die fatale Auswirkungen haben kann. Gerade bei Übersetzungen von Betriebsanleitungen ist eine korrekte Übertragung des Textes in die Fremdsprache sehr wichtig.
Tipp 2:
Nur ein optimal unterstützter Übersetzer kann auch gute Arbeit liefern. Nachfragen sollten deshalb verständlich beantwortet werden. Im Bedarfsfall hilft auch eine Betriebsführung dem Übersetzer weiter.
Lieber zu viel, als zu wenig?
Gute Übersetzer fragen bei einer Auftragsannahme nach Referenzen, Glossaren oder Terminologielisten und sichern damit die Qualität ihrer Übersetzung. Anhand dieser Materialien ist der Sprachmittler in der Lage, die richtige Terminologie zu verwenden und den Text korrekt und im richtigen Zusammenhang zu übersetzen.
Tipp 3:
Stellen Sie dem Übersetzer bereits bei der Auftragsvergabe alle notwendigen Unterlagen wie Terminologie-Listen, Referenzen und Glossare zur Verfügung. So ersparen Sie sich Nachfragen und erhalten schneller eine hochwertige Übersetzung zurück.
Sehen viele Augen auch mehr?
Viele Übersetzungsunternehmen arbeiten mit dem 4-Augen-Prinzip. Das heißt, ein weiterer Fachübersetzer prüft die erstellte Übersetzung. Besser ist das 6-Augen-Prinzip. Der erste Übersetzer überträgt den Text in die Fremdsprache. Ein zweiter Übersetzer prüft diese Übersetzung und ein Lektor liest die Übersetzung Korrektur. Dieser Prozess ist zwar mit etwas höheren Kosten verbunden, rentiert sich aber in einer guten Übersetzung und damit in ein gutes Aushängeschild.
Tipp 4:
Sparen Sie kein Geld bei den Korrekturlesungen. Sechs Augen entdecken auch die kleinste Ungereimtheit. Damit ist eine gute Übersetzung in jedem Fall gewährleistet.
Müssen Übersetzer geschult werden?
Benötigen Übersetzer ein Briefing? Bereits im Vorfeld sollten Auftraggeber und Übersetzer über den Text sprechen. Welche Textart ist das Dokument? Handelt es sich um Werbung oder eher um einen fachlichen Text? Diese Informationen sind für den Übersetzer wichtig. Nur so kann er stilistisch und semantisch korrekt übersetzen.
Tipp 5:
Briefen Sie den Übersetzer richtig. Lassen Sie im Zweifelsfalle eine Probeübersetzung anfertigen, anhand derer Sie den Stil und die Arbeitsweise des Sprachmittlers prüfen können.