Lesen Sie hier, welche Fallstricke im Deutschen existieren.
Wenn es um Anglizismen geht, sind wir Deutschen wahre Meister. Dann machen wir aus dem Mobiltelefon eben mal ein Handy und joggen statt laufen. Was im Privatleben sehr lustig sein kann, ist bei professionellen Gesprächen und Bewerbungen im Ausland ein Fettnäpfchen.
Wenn der Leichensack ein Rucksack ist
Trugen Sie schon einmal einen Bodybag auf dem Rücken? Wir hoffen es nicht. Es sei denn, Ihr Beruf ist Leichenträger. Viele Deutsche bezeichnen den Rucksack als Bodybag – eine Übersetzung, die so manch Muttersprachler Schauer des Entsetzens den Rücken runterjagt. Ein Bodybag ist ins Englische übertragen ein Leichensack. Wer möchte den schon auf dem Rücken tragen?
Oder nehmen Sie das Handy. Fragen Sie einmal in einem englischsprachigen Geschäft nach einem Handy. Sie werden wohl so manch verwirrten Blick ernten. Handy bedeutet im Englischen „geschickt“ und hat mit einem Telefon nur wenig zu tun. Das heißt im Englischen Mobile Phone.
Noch unangenehmer wird es, wenn Sie sich als „Streetworker“ bewerben. Was in Deutschland die gängige Bezeichnung für Sozialarbeiter ist, bedeutet in englischsprachigen Ländern Prostituierte.